Mithilfe einer Mischung verschiedener Duftstoffkomponenten, die auf die Haut aufgetragen wird, kann der Dermatologe eine entsprechende Disposition feststellen (Epikutantest).
Es gibt mittlerweile 2 Duftstoffmischungen, die wie folgt zusammengesetzt sind:
Duftstoff-Mix I, bestehend aus:
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α-Amyl-Zimtaldehyd
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Eugenol
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Geraniol
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Hydroxycitronellal
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Isoeugenol
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Zimtaldehyd
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Zimtalkohol
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Eichenmoos-Extrakt
Duftstoff-Mix II, bestehend aus:
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Citral
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Citronellol
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Cumarin
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Farnesol
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α-Hexylzimtaldehyd
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Lyral
Ein positiv ausgefallener Test bedeutet allerdings nicht, dass man zwangsläufig auf alle duftstoffhaltigen Kosmetika reagiert, da die Duftstoff-Konzentrationen eine große Rolle spielen.
Aus der INCI-Deklaration kann man erkennen, ob ein kosmetisches Präparat Komponenten eines Duftstoff-Mix enthält. Zum Beispiel ein Präparat mit natürlichem Lemongrasöl: Die botanische Bezeichnung des Lemongrasöls in der INCI lautet "Cymbopogon Nardus Oil". Die im Lemongrasöl enthaltenen deklarationspflichtigen potenziellen Allergene werden am Schluss der INCI separat aufgelistet, in diesem Fall: Geraniol, Citronellol, Limonene, Citral.
Für die Verträglichkeit ist es noch wichtig, ob das Produkt auf der Haut verbleibt (z. B. eine Pflegecreme) oder ob es sich um ein Produkt handelt, das abgespült wird (z. B. ein Reinigungspräparat). Von Duftstoffen in Reinigungsprodukten geht ein wesentlich geringeres Allergiepotenzial aus.
Dr. Hans Lautenschläger |